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"das wort ist ein geschichtenbüro" erik, 4

  • AutorenbildAndrea Karimé

3 Fragen an die Kinderbuchautorin Susann Bee

Diese Reihe

stellt Kinderbuchautor*innen of Color und jüdische Kinderbuchautor*innen und ihre Bücher vor. Vor allem für Veranstalter*innen, die mehr Diversität im Interesse aller Kinder in ihre Programme bringen möchten, aber auch für Eltern, Pädagog*innen, Bibliothekar*innen und andere Kinderbuchmenschen.

Kinder of Color, geflüchtete oder migrantische Kinder, mehrsprachige, muslimische oder jüdische Kinder machen zusammengenommen an die 50 Prozent aller Kinder in Deutschland aus. In der Regel lernen sie aber nur Bücher von weißen, christlichen Autor*innen kennen. „Kinderbücher werden nur von weißen Personen geschrieben“, ist das, was sie verinnerlichen, und "Das ist nichts für mich“. Eine Abwendung vom Lesen ist oft die Folge. In meiner Reihe empfehle ich Euch deshalb zum einen Kinderbücher von jüdischen Kolleg*innen und Kolleg*innen of Color, die ihr zu Lesungen einladen könnt.  Manche sind bei Publikumsverlagen, andere im Selfpublishing unterwegs.


Mehr zum Thema "Diversity im Kinderbuch" hier lang.


Eine Kinderbuchautorin vor einem unscharfen Hintergrund.

Susann Bee, Kinderbuchautorin und Illustratorin


Meine Kollegin Susann Wegner aka Susann Bee lernte ich ebenfalls in Corona-Zeiten kennen, und zwar online. Gemeinsam entwickelten wir den Hashtag #kidsbookswritersofcolor und machten eine Insta-Live-Serie zu Kinderbüchern.

Seitdem hat sie 5 Bilderbücher geschrieben, selbst illustriert und im Selfpublishing veröffentlicht.


Ausschnitt aus dem Kinderbuch. Ein Kind streichelt eine Katze.

Susann ist eine Kennerin des Kinderbuchmarkts, ganz speziell auch im englischsprachigen Raum, und sie weiß genau, wann und wo es neue Own-Voices-Kinderbücher gibt. Ihre Expertisen, auch zu den Themen Diversity und Intersektionalität im Kinderbuch, veröffentlicht sie auf Instagram und in einem Newsletter, den man HIER abonnieren kann.

Insbesondere die Leichtigkeit und der Humor ihrer Bücher und Auftritte haben mich von Anfang an begeistert.


Meine Empfehlung: Zoey, die Superheldin: Schneckenalarm.


Umschlagbild.

Nummer 4 der Serie um die tragikomische Heldin Zoey ist just out now. Der neue Nachbar Carl bittet sie, auf sein Haustier aufzupassen und überreicht Zoey einen Karton mit Spielsachen. Aber wo ist das Haustier? Dass es sich ausgerechnet um eine "schleimige Schnecke" handelt, gefällt Zoey nicht besonders. Schnecke Lulu merkt schnell, dass sie nicht beliebt ist und macht die Beleidigungen nicht mit. Und schon steckt Zoey wieder im üblichen Superheldinnenschlamassel, aus dem sie sich nur mit Grips und Superkraft hinausarbeiten kann.

Ein weiteres heiter und augenzwinkernd erzähltes Zoey-Abenteuer der Kinderbuchautorin Susann Bee, mit vielen liebenswert lustigen Bildern und einer Pointe am Schluss.


Illustration: Schnecke in der Badewanne.

Susann Bee: Zoey, die Superheldin - Schneckenalarm. (Selfpublishing)
Ab dem 28. Mai bei den meisten Buchhändlern und Amazon bestellbar, oder bei Susann Bee direkt.
Für Kinder von 3 bis 5 Jahren
Bilingual – Englisch / Deutsch 

Pünktlich zur Neuerscheinung beantwortete mir Susann Bee 3 Fragen.


1. Woran arbeitest du gerade?


Typischerweise habe ich immer mehrere Projekte gleichzeitig. Gerade arbeite ich an der Veröffentlichung des 4. Zoeybuches mit dem Titel Zoey die Superheldin: Schneckenalarm/ Zoey the Superhero: Snailalarm. Außerdem schreibe ich an einer Leseprobe und einem Exposé für ein Kinderbuch ab 10 Jahren.


2. Du schreibst nicht nur, sondern bist auch Illustratorin. Was schätzt du an diesen unterschiedlichen Disziplinen?

Passt das zusammen?, wurde ich einmal gefragt. Beides ist für mich eine Form der Kommunikation. Egal, ob in Bild oder Text, versuche ich, die Inhalte rüberzubringen, die mich bewegen, und hoffe, dass es anderen beim Lesen oder Betrachten genauso geht.


3. Wie ist die Idee "Zoey, Superheldin" entstanden?

Die Inspiration ist aus einem Alltagserlebnis mit meinem damals 3-jährigen Kind entstanden. Mein Kind kann Spinnen nicht ausstehen, das ist auch immer noch so. Als ich an einem Samstagnachmittag eine besonders große Spinne an der Wand im Flur entdeckte, war meine schnelle Reaktion gefragt. Ich griff ein Glas aus der Küche und fing die Spinne vorsichtig darin. Anschließend habe ich sie draußen freigelassen. Mein Kind hat diese Heldentat aufmerksam aus der Ferne beobachtet und mich danach sehr gelobt. Dieses Erlebnis habe ich aufgeschrieben und weitergesponnen.

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